Ladestock für die Kavalleriepistole m/1850

Die Pistole m/1850 wurde Paarweise getragen. Eine war eine Stutzenpistole (gezogener Lauf) und eine Flankörpistole (glatter Lauf).

Die Stutzenpistole hatte den Thouveninschen Lauf. In der Laufwurzel war ein Dorn angebracht. Das Pulver lagerte sich um den Dorn und eine konische Bleikugel wurde auf den Dorn gesetzt. Nun wurde diese mit zwei bis drei kräftigen Schlägen über den Ladestock auf den Dorn gestaucht. Dadurch drückte sich das Blei in die Züge und war damit gasdicht abgeschlossen.

Die Flankörpistole wurde mit dem sogenannten "Rehposten" geladen. Das waren 5 - 6 Bleikugeln mit ca. 5 mm Durchmesser.

Der Messingkopf war für die Kugel der Stutzenpistole und der Stahlkopf für die Ladung der Flankörpistole gedacht.

Was die Bezeichnungen auf den Köpfen heißen, konnte noch nicht ermittelt werden - bis auf die Krone. Sie bedeutet "Eigentum der Krone". Die gleichen Ladestöcke wurde seit der Pistole m/1820 geführt. Lediglich der Messingkopf wurde für die Stutzenpistole m/1850 geändert. Die Flankörpistole war immer die zweite Pistole. Die zwei auf dem Stahlkopf könnte das anzeigen. Da der Messingkopf geändert wurde, ist dort keine "1" mehr aufgeschlagen?

Länge gesamt: 32 cm

Auch dieser Ladestock wurde am Bandelier getragen.

Selbstverständlich wurde die geänderten Ladestöcke auch für die Pistolen m/1820-49, m/1820-57 und m/1820-59 verwendet.

In Zeiten der Nutzung dieser Ladestöcke war ein langer

Lederriemen befestigt und dieser wiederum wurde mit dem anderen

Ende am Bandelier fest gemacht.

Dieser wurde Originalgetreu nachgefertig.

zurück